Mit ihren 147 km Küste ist sie die größte Insel des Archipels und ideal zum ruhigen Segeln. Eine Vielzahl von Buchten und Einbuchtungen eignen sich perfekt für einen Sprung nach dem anderen ins kühle Nass ... und sicherlich ist es viel besser, sie auf dem Seeweg zu besuchen, um die Touristen zu vermeiden, die diese Orte in der Hochsaison bevölkern! Cala Biodola, Fetovaia, Cavoli, Samsone und Procchio sind nur einige der bekanntesten Strände der Insel. Es wird ein Vergnügen sein, dann mit dem Tender an Land zu gehen, um die lebhaften Städte am Abend zu erleben oder sich der Entdeckung alter Festungen und archäologischer Stätten oder der Villen zu widmen, in denen Napoleon während seines Exils lebte. 

Capraia ist die Insel, die Korsika am nächsten liegt und die einzige vulkanischen Ursprungs. Im Sommer ist es oft ein privilegierter Zwischenstopp für Segelboote, bevor sie sich auf den Weg nach Korsika machen, während es im Winter ein Ziel für Trekkingfans ist. Wenn aber genau die Insel deine Destination ist, wirst du ihren ganzen Charme entdecken, der aus sandigen und felsigen Böden, Buchten, Höhlen und Grotten mit kristallklarem Wasser besteht, in denen du alle Arten von Meeresbewohnern sehen kannst. Entdecke auch Cala Rossa, die erste, die man sieht, wenn man von Elba kommt und die sofort an ihren violetten Felswänden erkennbar ist, die sich im Meer widerspiegeln.

Obwohl ihr Name aus dem lateinischen aegilium, Ziege, stammt, leben hier heute keine Ziegen mehr. Sie bietet hingegen kleine Buchten mit türkisfarbenem Wasser, von denen einige nur auf dem Seeweg erreichbar sind, wie der Strand von Caldane. Es gibt drei Ortschaften: Giglio Porto, der einzige Hafen der Insel, mit einem unglaublich klaren Wasser und vielen kleinen Geschäften und Restaurants; Giglio Campese, das dank seines langen Strandes zum Touristenzentrum geworden ist; und Giglio Castello, das charakteristischste, ein mittelalterliches Dorf mit engen Gassen, die auf und ab führen.

Mit ihrer Halbmondform ist die Insel Giannutri oder auch Isola dei Gabbiani, die Insel der Möwen, die südlichste des Archipels und kann in einer Stunde von Giglio oder vom Monte Argentario, vom Hafen in Porto Ercole oder Porto Santo Stefano aus,  erreicht werden.  Der größte Teil der Insel und des umliegenden Meeres ist ein Naturschutzgebiet und verfügt nur über zwei Zugangskorridore für Boote. Frei bewegen kann man sich nur zwischen Cala Maestra und Cala Spalmatoio, wo man auch die Überreste der Villa Domizia, einer alten römischen Villa, die von der Familie Nerone erbaut wurde, besichtigen kann.

Gorgona, die kleinste und nördlichste der Inseln, beherbergt eine Strafkolonie und ist daher eine der am besten geschützten Inseln des Archipels. Der Zugang ist auf maximal 100 Personen pro Tag begrenzt und beinhaltet geführte Ausflüge in Absprache mit der Naturparkbehörde und der Gefängnisleitung.

Auch Pianosa, so genannt wegen ihres flachen Territoriums, war bis 2011 Sitz eines Hochsicherheitsgefängnisses und heute ist die Nutzung der Insel begrenzt, um ihr Naturerbe intakt zu erhalten.

Abschließend ist die wilde und unbewohnte Insel Montecristo als staatliches Naturschutzgebiet anerkannt und in das europäische Netz der biogenetischen Reservate aufgenommen. Der Zutritt ist streng geregelt und auf höchstens 2.000 Besucher pro Jahr begrenzt.